Weltweiter Klimastreik am 25. März!

Fridays For Future sind am Freitag wieder weltweit auf den Straßen. In Österreich unter anderem in Wien, Graz, St.Pölten, Klagenfurt, Bregenz, Linz..

Am Freitag, den 25. März geht Fridays for Future weltweit für Klimagerechtigkeit auf die Straße. Neben China, Polen, Bangladesch, Japan, Indien, Ecuador oder Peru, streikt Fridays for Future in mehren Städten Österreichs. Unter dem Motto #PeopleNotProfit und #Don‘tFuelWar ruft Fridays for Future alle Menschen dazu auf, am Freitag zu streiken.

“Fossile Rohstoffe bewirken die Klimakrise. Mehr als das: Wenn sie die EU [...] von Russland kaufen, finanzieren sie buchstäblich die Aggression und den Krieg gegen das ukrainische Volk ” - sagt Ilyess El Kortbi von Fridays for Future Ukraine, im Zuge der Pressekonferenz von Fridays for Future Deutschland. „Ihr finanziert Putin und sein Regime. Und gleichzeitig sagt ihr, ihr steht auf Seite der Ukraine. Bitte steigt aus den fossilen Energien aus und setzt euch für ein Embargo für den Frieden ein und wechselt zu erneuerbaren Energien“, appelliert der Aktivist an die Staatsoberhäupter der Europäischen Union.

Die Europäische Union überweist täglich 660 Millionen Euro für Erdgas an Russland und seit dem 24.Februar wurden über 17 Milliarden Euro für fossile Brennstoffe überwiesen. Fridays for Future Austria fordert einen Importstopp von fossilen Energien aus Russland, ein Embargo für den Frieden. „Diese fossile Politik hat zwei humanitäre Katastrophen ausgelöst und befeuert. Einerseits die Klimakrise, andererseits den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und Kriege weltweit. Damit ist die fatale Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen auch zu einer Sicherheitsfrage geworden. Durch die energiepolitische Abhängigkeiten und somit Abhängigkeit von Autokraten gefährden wir unsere demokratische Grundordnung,“ erklärt die Studentin und Aktivistin von Fridays for Future Graz Klara König.

Ein Gespräch mit Fridays for Future Graz zeigt auf, was jetzt getan werden muss. Eine Wärme, Energie- und Mobilitätswende sollten jetzt eine solidarische Antwort auf diesen Krieg sein. Diese Transformation wird nur gelingen, wenn Energie, wo Überfluss herrscht, eingespart wird, Gebäude in Rekordgeschwindigkeit gedämmt werden und Öl- und Gasheizungen durch klimafreundliche Heizungen ersetzt werden. Dafür braucht es starke, sozial gerechte Gesetze, ein Erneuerbares Wärmegesetz, Energieeffizienz-Gesetz und auch ein Klimaschutzgesetz. Neben den längst ausständigen Gesetzen, kritisiert Fridays for Future auch das „Anti-Teuerungspaket“ der Regierung. Dieses ist laut der Bewegung unzureichend, da es sozial nicht treffsicher ist und kontraproduktiv für die Unabhängigkeit von Öl und Gas.
„Wir benötigen jetzt sofort eine Exit-Strategie aus diesen fossilen, Katastrophen generierenden Systemen! Die Lösungen für Klimakrise und Frieden sind untrennbar miteinander verknüpft und liegen auf der Hand. Wir befinden uns mitten in Krieg, Pandemie und Klimakrise und da soll ich brav in der Schule sitzen und nichts dagegen machen? Aufgrund des Versagens der Politik, kann ich das nicht. Deswegen streiken wir am 25.03., für den Ausstieg aus Öl und Gas und für eine radikale Wärme-, Energie- und Mobilitätswende. für Frieden und Klimagerechtigkeit!“, sagt Alena Zöch, Schülerin und Aktivistin bei Fridays for Future Graz.

Über drei Jahre Klimastreik

Ausgehend von Greta Thunberg wurden in Österreich vor rund drei Jahren die ersten großen Schulstreiks fürs Klima organisiert. Am 15. März 2019, gab es den ersten großen Klimastreik von Fridays For Future in Österreich. Über 10.000 Menschen streikten in Wien am Held*innenplatz für eine klimagerechte Zukunft.

"Ein Lichtermeer in Leoben, eine Raddemo durch Innsbruck und ein Camp mitten auf einer Baustelle. Die Demonstrationsformen von Fridays For Future in den letzten Jahren waren sehr divers. Mit verschiedensten Aktionen und Themenschwerpunkten haben wir versucht, die Klimakrise für alle Menschen verständlich und greifbar zu machen, und der Politik zu zeigen, dass es uns nicht egal ist. Denn die Klimakrise geht jede*n von uns etwas an!
Also macht euch bereit, schnappt euch eure Freund:innen, Verwandte, Bekannte,.. und ab zur Klimademo!" so die Fridays.

Songtexte