Tausende Menschen demonstrieren heute in ganz Europa für mehr Klimaschutz im Vorfeld der EU-Wahlen

Foto: Julian Kragler: Fridays For Future Austria

Wien, am 31.05.2024: Heute gingen mit der Bewegung “Fridays For Future” in ganz Österreich Tausende Menschen vor der bevorstehenden EU-Wahl auf die Straße. Denn wir stehen mit der Europawahl gesellschaftlich vor einer zentralen Entscheidung, die richtungsweisend für die Demokratie und den Klimaschutz sein wird. Beim heutigen Klimastreik forderten Klimaaktivsit*innen in einem offenen Brief, unterstützt von 47 Personen aus 13 EU-Ländern, den Ausstieg aus fossilen Energien bis 2035 und eine Verdoppelung der Investitionen in Klima- und Katastrophenschutz.

In insgesamt 8 Städten fanden heute Aktionen unter dem Motto  “Wählen ist wie Zähneputzen - machst du es nicht, wird's braun!” statt. “Auf dem Wiener Heldenplatz fand das größte gemeinsame Zähneputzen aller Zeiten statt – ein kraftvolles Zeichen gegen die zerstörerischen Pläne weniger, unsere Demokratie und Lebensgrundlagen zu untergraben. Diese Europawahl ist entscheidend: Es geht um die Wahl zwischen einer demokratischen Zukunft und autoritärer Vergangenheit, zwischen solidarischem Miteinander und Hetze, zwischen konsequentem Klimaschutz und zerstörerischer fossiler Politik.Wir müssen jetzt wachsam sein und unsere Stimme nutzen”, so Klara König, Sprecherin von Fridays For Future Austria. Aber nicht nur in Österreich wurde heute für Demokratie und Klimaschutz demonstriert - in mehr als 100 Städten und Orten quer durch Europa finden Klimastreiks diese Wochenende im Endspurt zur Europawahl statt.

Europawahlen als entscheidende Weichenstellung

Fridays For Future hat in der Vergangenheit gezeigt, was mit Protesten möglich gemacht wurde. Studien zeigen auch, dass Proteste kurz vor einer Wahl die Wahlbeteiligung erhöhen können. 2019 wurde durch die Proteste von Fridays For Future bei den EU-Wahlen eine Rekordbeteiligung bei jungen Menschen erreicht. Daraufhin folgte im EU-Parlament der Beschluss eines historisches Klimaschutzpaketes: der Green Deal. “Der Green Deal muss jetzt weiterentwickelt werden. Denn obwohl in den vergangenen Jahren schon viel geschehen ist, sind wir noch immer nicht auf Zielpfad zur Klimaneutralität. Wir dürfen diese Wahl nicht den antidemokratischen und klimaleugnenden Kräften überlassen.”, so Emma Reynolds, Sprecherin von Fridays For Future Austria.

Es braucht einen Green Deal 2.0 

Am heutigen österreich- und europaweiten Klimastreik fordert Fridays For Future Austria einen Ausstieg aus allen fossilen Energien bis 2035 und mindestens eine Verdoppelung der Investitionen in Klima- und Katastrophenschutz. Dies wird in einem offenen Brief von 47 Klimaaktivist*innen aus 13 Ländern gefordert, darunter Luisa Neubauer aus Deutschland und Nika Kovak aus Slowenien. “Die Klimakrise ist in Europa angekommen. Überall sehen wir Extremwetter, die Ernten, Häuser und Existenzen zerstören und wir wissen, Europa ist nicht vorbereitet auf die Desaster, die auf uns zukommen. Wir haben keine Zeit für rückschrittliche Klimapolitik. Klimaschutz muss in der EU Priorität bleiben und die Menschen müssen geschützt werden!”, so Laila Kriechbaum, Sprecherin von Fridays For Future Austria.