Klimablockierer-Tour bringt Fridays For Future vor die WKO-Zentrale

Wien - Zum wiederholten Male demonstriert Fridays For Future Austria vor der WKO-Zentrale. Denn die WKO blockiert weiterhin sämtliche Klimaschutzmaßnahmen und ist mitverantwortlich für die herrschende Energiekrise.

Dauer-Klimablockierer WKO

"Die hohen Energiepreise sind ein direktes Ergebnis der völlig verfehlten Politik von ÖVP und der eng mit der ÖVP verflochtenen WKO, denn sie haben ignoranterweise an einer fossilen Welt festgehalten und die Abhängigkeit von russischem Gas massiv verstärkt", sagt Daniel Shams von FFF Wien. Trotz Warnungen von zahlreichen Expert*innen und Appellen, erneuerbare Energien auszubauen, haben sie die österreichische Versorgungssicherheit aufs Spiel gesetzt und sich ganz einfach verzockt, wie wir in der momentanen Energiekrise sehen.
Doch zumindest jetzt, wo Haushalten, aber auch Unternehmen, die Energiepreise bis zum Hals steigen, wäre ein Umdenken in der WKO überfällig, doch Fehlanzeige. Anstatt dessen wird ein effektives Klimaschutzgesetz weiter blockiert, obwohl dieses Unternehmen die notwendige Planungssicherheit geben würde. Für eine Verschiebung der CO2-Steuer lobbyiert, dabei kommt gerade durch den Klimabonus eine finanzielle Entlastung. Zusätzlich versucht die WKO die nächste Klima-Lüge modern zu machen: “Bio-Fracking”. Dabei scheint sie vergessen zu haben, dass das Label “Bio” nicht den fossilen, zerstörerischen Inhalt verändert. In das Erneuerbare-Wärme-Gesetz wird versucht, eine “Grüngasklausel” hinein zu schmuggeln und dabei ein Märchen von ausreichendem “klimaneutralen Gas” erfunden. Der Haken bei dem Märchen: Von “grünem Gas” gibt es nicht genug, nicht heute, nicht in 10 Jahren, nicht in 20 Jahren, um damit Industrie und Haushalte zu versorgen. Somit würden die Haushalte, obwohl es günstigere, bessere Alternativen schon heute gibt, weiterhin an teure Energiepreise gefesselt werden. Der Industrie, die oftmals keine Alternative hat, würde das knappe „grüne Gas“ weggeschnappt werden. Damit sorgt die WKO nicht nur mit ihrer vergangenen Politik für hohe Preise und mehr Klimakatastrophen, sondern auch in der Zukunft und handelt zusätzlich gegen die Interessen von großen Industriezweigen.

Russland und WKO
Energiepreise sind nicht per Naturgesetz hoch, jedoch wurde jahrzehntelang auf das kurzfristig “billige Gas” aus Russland gesetzt. Der Krieg in der Ukraine wird durch fossile Energien finanziert, die Klimakrise durch diese befeuert, somit hängen diese Krisen unmittelbar zusammen. Wer versucht, diese gegeneinander auszuspielen, hat die ganze Lage nicht verstanden. Das bedeutet jedoch auch, dass die Lösungen eng miteinander verknüpft sind.
„Die engen Verknüpfungen von WKO und Russland erklärt die jahrzehntelange lange Klimablockierer-Haltung und erklärt teilweise, warum Österreich die letzten 30 Jahre im Klimaschutz nicht vorangebracht hat“, sagt Klara König von FFF Graz. 

Den Höhepunkt der Klimablockierer-Tour stellt der weltweite Klimastreik am 23.9. dar. Im Zuge dieses Streiks gehen wir weltweit für eine systemische, klimagerechte Energiewende auf die Straßen.

Kontakt

Daniel Shams

Events:

Gruppen:

Allianzen: