Fridays For Future Vienna präsentiert Forderungen an Stadt Wien und Parteien der Wien Wahl

Fridays for Future Vienna präsentiert Forderungen an Stadt Wien und Parteien der Wien-Wahl

Bei einer Kundgebung heute um 12 Uhr wird Fridays for Future Wien seine drei Forderungen an die Stadtregierung und die zur Wahl antretenden Parteien präsentieren: „Wien Autofrei“, „Stopp fossiler Großprojekte“ und „Raus aus Gas“.

„Auch die Stadt Wien Wien macht noch nicht genug, um unsere Zukunft zu sichern“, kritisiert die Studentin Mira Dolleschka von Fridays for Future die Stadtregierung. Daher hat die Bewegung in den letzten Monaten drei Forderungen samt Maßnahmenvorschlägen zu den Bereichen, bei denen sie den größten Handlungsbedarf in Wien sieht, ausgearbeitet. Diese richten sich sowohl an die Wiener Stadtregierung als auch an die bei der Landtags- und Gemeinderatswahl im Oktober kandidierenden Parteien.

Folgende drei Forderungen werden heute beim Klimastreik um 12 Uhr im Florianipark vorgestellt:

Wien Autofrei!

Rund ein Drittel der Emissionen in Wien stammen aus dem Verkehrssektor. Um diese zu senken, fordert Fridays for Future Vienna Alternativen zum motorisierten Individualverkehr und Flächengerechtigkeit im öffentlichen Raum. „Die Straßen sollten wieder den Menschen und nicht den Autos gehören. Wir träumen von einem Wien mit mehr Grünflächen, sicheren Rad- und Fußwegen sowie öffentlichen Verkehrsmitteln, die die Menschen auch über die Stadtgrenze hinaus billig und effizient befördern.”, beschreibt die Schülerin Viviane Wörther die Forderung.

Stopp fossiler Großprojekte!

Projekte wie der Lobautunnel oder die Stadtstraße Aspern sind nicht mehr zeitgemäß. “Eine zusätzliche Autobahn hätte massiv negative Auswirkungen und steht eindeutig im Gegensatz zu den Pariser Klimazielen”, meint Mira Dolleschka: „Das Geld, das in fossile Großprojekte wie den Lobautunnel oder die Stadtstraße Aspern gesteckt wird, sollte besser für klimagerechte Investitionen verwendet werden.“

Raus aus Gas!

Neben Versäumnissen im Bereich der Verkehrspolitik kritisiert die Bewegung auch, dass die Stadt Wien es noch immer nicht geschafft hat, den Weg aus dem Gas-Zeitalter zu finden. Obwohl mittlerweile ausreichend erneuerbare Energieträger als Alternativen zur Verfügung stehen (1), sehen die Pläne der Stadt vor, dass im Neubau bis 2025 Gasheizungen verwendet werden. (2) Die angestrebte Klimaneutralität 2040 geht sich so aber niemals aus, da die Lebensdauer von Gasheizungen bis zu 30 Jahren beträgt. "Das ist nicht nur verantwortungslose Zeitverschwendung beim Klimaschutz, sondern zunehmend auch ein soziales Problem. Bauträger setzen gerne auf Gas, weil es in der Errichtung billig ist, aber die Bewohner*innen müssen dann die hohen Heizkosten tragen", sagt Viviane Wörther.

Ankündigungen reichen nicht

Eine Möglichkeit für die Parteien, noch vor der Wahl zu zeigen, wie ernst sie es mit dem Klimaschutz meinen, ist die Landtagssitzung am 25. September, bei der unter anderem die Bauordnungsnovelle an der Tagesordnung steht. “Ankündigungen reichen nicht! Es muss jetzt gehandelt werden, damit Wien auch in Zukunft eine lebenswerte Stadt sein kann. Wir werden die Politik an ihren Taten messen”, so Mira Dolleschka abschließend. An diesem Tag findet zudem der Weltweite Klimastreik statt, der sich in Wien besonders auf die Wien-Wahl fokussieren wird.

Quellen:

Weiterführende Informationen:

Die drei Forderungen an die Stadt Wien mit mit vorgeschlagenen Maßnahmen: https://fridaysforfuture.at/media/pages/forderungen/fb65ac3f00-1599220085/forderungen-wien.pdf

Alle Infos zum Weltweiten Klimastreik am 25.9.: https://fridaysforfuture.at/events/weltweiter-klimastreik 

Bildmaterial (Portraits+Streikfoto): https://we.tl/t-nEz3ZNYx6k 

Rückfragen und Kontakt:

wien@fridaysforfuture.at

Simon Pories (0681 81876833)

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