What do we want? Climate justice!

Gemeinsam mit vielen Menschen in Europa und auf der ganzen Welt fordern wir das ein, was die einzig realistische Antwort auf die drohende Klimakatastrophe ist.

Wir sind junge Menschen mit dem Recht auf Zukunft.

Als Fridays For Future Österreich sind wir eine junge, radikal zuversichtliche Bewegung für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit. Wir handeln, weil wir nicht tatenlos zusehen können, wie unsere Zukunft durch Untätigkeit, szögernIgnoranz und politische Kurzsichtigkeit zerstört wird. Wir wissen, dass eine bessere Welt möglich ist. Wir sind mehrheitsfähig und denken Klima als Gemeinschaftsaufgabe.

Wir benennen klar die Verantwortlichen: Politikerinnen, fossile Lobbys und Entscheidungsträgerinnen und alle, die weiterhin an einem zerstörerischen System festhalten und davon profitieren. Wir fordern mutige Veränderungen – und wir werden nicht nachgeben, bis sie Realität sind.

Selbstbewusst setzen wir uns für eine Gesellschaft ein, in der:
Politik und Wirtschaft konsequent für eine klimagerechte Zukunft arbeiten und der Krise entsprechend angemessen priorisieren,
die Ausbeutung unseres Planeten und Fossile Energien abgeschafft sind, und
bei der Eindämmung der Klimakrise, Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit im Mittelpunkt stehen.

Wir wollen ein klimagerechtes, gutes Leben. Das heißt: günstige und zugängliche Mobilität, saubere Energie, gesunde Luft, Wasser und Lebensmittel, fruchtbare Böden, ein nachhaltiges Wirtschaftssystem, und ein Platz für alle in der Transformation.

Die Klimakrise ist die größte Bedrohung unserer Zeit. Sie betrifft unsere Lebensqualität, unsere Sicherheit und unsere wirtschaftliche Stabilität. Sie ist verknüpft mit zahlreichen sozialen und gesellschaftlichen Herausforderungen. Wir fordern eine Politik und ein Zusammenleben, das dieser Aufgabe gerecht wird!

Während die Klimakrise eskaliert zählt jedes zehntel Grad der Eindämmung und jede Anpassungsmaßnahme.

Wie wir das erreichen?

Wir leben Selbstermächtigung. Jede*r kann Teil der Veränderung sein. Mit regionaler, nationaler und internationaler Arbeit und gezielten Protestaktionen organisieren wir uns. Wir schaffen Masse und Aufmerksamkeit und setzen unter Druck. Denn People Power verleiht der Stimme Gewicht in der Demokratie.

Als globaler Norden tragen wir historisch eine übergroße Verantwortung an der Klimakrise. Wir nutzen unser Recht zum Protest für eine klimagerechte, sozial-ökologisch, faire Zukunft für alle!

Woher wir kommen?

Fridays For Future Österreich entstand 2018/2019 im Zuge der globalen Schulstreiks, inspiriert von der Schülerin Greta Thunberg. In kürzester Zeit haben wir mit Zehntausenden Menschen auf der Straße die Klimakrise ins Zentrum politischer Debatten gerückt – weltweit und in Österreich. Wir haben Wahlen geprägt, gesellschaftlichen Druck aufgebaut und damit Klimapolitik mitgestaltet, dabei sind Fortschritte wie der Green Deal, das Renaturierungsgesetz oder der Stopp des Lobautunnels gelungen.

Als Teil einer globalen Bewegung sind wir international vernetzt, aber unabhängig und selbstständig.

Mittlerweile sind wir in die Breite gewachsen: Wir bauen auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse. Landwirtinnen und ihre Traktoren haben sich in unsere Proteste eingereiht, wir streiken Seite and Seite mit Buslenkerinnen, Religionen rufen bestimmt zum Klimastreik auf, CEOs fordern Klimaschutzgesetze. Und die Liste geht noch lange weiter.

Wir sind eine Bewegung der Vielen – aus allen Teilen der Gesellschaft. Klimaschutz gelingt nur, wenn alle mitwirken und gemeinsam Verantwortung übernehmen. Wir streiten nicht über das „Ob“, sondern konzentrieren uns auf das „Wie“.

Wir entscheiden uns strategisch zuversichtlich zu sein, weil wir daran glauben, dass eine bessere Welt möglich ist!

8 Grundsätze von Fridays For Future Austria

  1. Wir sind eine von der Jugend ausgehende Bewegung, die alle Menschen anspricht und zusammenbringt.*
  2. Unser Ziel ist eine klimagerechte Zukunft. Dabei kämpfen wir für die Einhaltung des 1,5-Grad-Limits, oder die Erderhitzung zumindest unter 2-Grad zu beschränken. **Wir sehen, wie das Pariser Klimaabkommen durch jahrzehntelang gezielt verschleppte Politik immer unerreichbarer scheint. Doch gerade deshalb gilt es, jedes 10tel Grad zu minimieren. Wir werden nicht müde, uns auf den völkerrechtlich bindenden Vertrag, den Österreich unterzeichnet hat, zu beziehen.
  3. Wir verstehen uns als Bewegung. Alle Menschen, die sich mutig und konstruktiv für eine klimagerechte Welt einsetzen und mit unseren Zielen, Forderungen und Grundsätzen übereinstimmen, haben in unserer Bewegung Platz.
  4. Wir sind gemeinsam national koordiniert und sprechen lokal, national und international an, was klimapolitisch bewegt und wirksam ist. Unsere Regionalgruppen sind gut in die nationale Strukturen eingebunden, weil wir stärker sind, wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen.
  5. Wichtig ist uns, dass wir auf allen Ebenen in demokratischen und transparenten Strukturen arbeiten.
  6. Wir agieren parteiübergreifend und ziehen alle Entscheidungstragenden entsprechend ihrer klimapolitischen (Nicht-) Handlungen zur Verantwortung.
  7. Wir sind eine gewaltfreie Bewegung. Bei unseren Aktionen halten wir uns an unseren Aktionskonsens.
  8. Wir wissen, dass eine lebhafte Demokratie die Voraussetzung für eine klimagerechte Welt ist.

* Wir stehen entschieden gegen jegliche Form der Diskriminierung, gegen Rassismus, Klassismus, Sexismus, Ableismus, Queerfeindlichkeit, Antisemitismus, Islamfeidlichkeit und jegliche andere Form von Diskriminierung aufgrund der Religion.

** Wir erkennen an, dass gesellschaftliche Ungerechtigkeiten (Ausbeutung von Mensch und Natur, Rassismus, Sexismus ...) Ursachen für die aktuelle Klimakrise sind und letztere die bestehenden Ungerechtigkeiten verstärken wird. In einer klimagerechten Welt gibt es keinen Platz für die Unterdrückung von Menschen und Natur. Daher setzen wir uns für eine klimaneutrale und SOZIAL GERECHTE Welt ein.

Die 8 Grundsätze wurden im Rahmen des ersten österreichweiten Vernetzungstreffens am 13. April 2019 im Konsens mit allen vertretenen Regionalgruppen beschlossen und gelten für die einzelnen Gruppen sowie die österreichweite Zusammenarbeit. Wir passen unsere Grundsätze unserer sich ständig wandelnden Bewegung an: zuletzt wurden sie im Frühjahr 2025 im Rahmen des Bundesplenums in Linz verändert.

Wann und wo streiken wir?

Alle unsere aktuellen Veranstaltungen findest du hier. Dort findet ihr auch den genauen Ort und die Zeit der Demonstrationen in den verschiedenen Regionalgruppen.

Was sind unsere Forderungen?

»Wir fordern eine radikale Umweltschutzpolitik in Übereinstimmung mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens und globale Klimagerechtigkeit!«

Zur Erreichung unserer Hauptforderung braucht es laut einem aktuellen Bericht des Weltklimarates IPCC „schnelle, weitreichende und beispiellose Veränderungen in allen Bereichen der Gesellschaft“. Wir fordern die Entscheidungsträger*innen dazu auf, JETZT zu handeln, um eine lebenswerte Zukunft auf diesem Planeten für heutige und zukünftige Generationen sicher zu stellen.

Am 16. September 2019 wurden die nationalen Forderungen von Fridays For Future Austria präsentiert. Zusätzlich können die Ortsgruppen noch eigene, regionale Forderungen ergänzen. Diese Forderungen sind auf den Seiten der Regionalgruppen oder unter Downloads zu finden.

"Start focusing on what needs to be done - Not what is politically feasible!" ~ Greta Thunberg