Mehr Infos zur EACOP
Die weltweit längste beheizte Ölpipeline der Welt:
EACOP ist eine geplante beheizte Ölpipeline, die in Afrika Rohöl von Uganda nach Tansania transportieren und dabei durch Naturschutzgebiete laufen würde. Mit einer Länge von 1.443 Kilometer wäre sie die längste der Welt. Sie würde eine Kapazität von 246,000 Barrel pro Tag haben und jährlich 36 Millionen Tonnen CO2-Emissionen verursachen.
Wer baut?
An der East African Crude Oil Pipeline (EACOP) sind vier verschiedene Unternehmen beteiligt:
- TotalEnergies, französisches Öl- & Gasunternehmen
- Uganda National Oil Company
- Tanzania Petroleum Development Corporation
- China National Offshore Oil Corporation
Doch diese vier Unternehmen besitzen ungleich große Anteile an dem Projekt: Während 62 % auf den französischen Ölkonzerns Total Energies und 8 % auf den chinesischen Staatskonzern China National Offshore Oil (CNOOC) entfallen, sind die Uganda National Oil Company und die Tanzania Petroleum Development Corporation mit jeweils nur 15 % an dem Projekt beteiligt. Damit landen die Gewinne überwiegend in Staaten, die von den Ausbeutung des Globalen Südens profitieren.
Wo verläuft die Route?
Die Pipeline würde im Westen Ugandas, nahe der Stadt Hoima und des Albertsees beginnen. Über Tansania verläuft sie am Viktoriasee vorbei zur Hafenstadt Tanga, am indischen Ozean.
Zeitplan
- 2014 - 2016: Mehrere Routen wurden in Betracht gezogen, im April 2016 wurde sie festgelegt
- 2017 - 2021: Vorarbeiten wie Vermessungen, Untersuchungen, Entwicklung und rechtliche Verfahren
- 2022 - 2025: Durchführung: Landerwerb, Auftragsvergabe, Beschaffung, Bau und Inbetriebnahme
- Mitte 2023: Fertigstellung der Rohr-Isolierungs-Firma in Tansania, an der isoplus über das Joint Venture ISOAF beteiligt ist
- Ab 2025: Mit der Fertigstellung soll das Erdöl auf internationalen Märkten verkauft werden.
Banken & Versicherer
Die vier Unternehmen können die Pipeline nicht alleine finanzieren, sie suchen nach Krediten im Wert von 3 Milliarden Dollar.
25 Banken und 23 Versicherer haben der EACOP bereits eine Absage erteilt. Die #StopEACOP-Bewegung hat sie auf ihrer Kmapagnen-Webseite zusammengetragen.