Nach Extremwettern: Fridays For Future Austria fordert Wahlkampf der Klimalösungen

Wien, 21.August - Fridays For Future Austria fordert einen Wahlkampf, bei dem der Schutz der Menschen vor der Klimakrise im Zentrum steht. Hitzewelle, überflutete Straßen, Murenabgänge, Rekordniederschlag. Die vergangenen Extremwetter in Teilen Österreichs zeigen uns das Gesicht der Klimakrise. Daher fordert die Bewegung von allen Parteien Klimaprogramme, um zukünftige Katastrophen vorzubeugen und abzumildern. 

Die Klimaaktivist*innen haben symbolisch Gummistiefel vors Bundeskanzleramt gestellt. Ein Bild, das man gerade nicht nur vor dem Kanzleramt sieht: Gummistiefel, Menschen die anpacken und das Land wieder aufräumen. St. Anton, Hollabrunn, Wien - überall helfen Freiwillige und Einsatzkräfte der Feuerwehr die Folgen der Extremwetter letzte Woche zu bekämpfen. Fridays For Future Austria steht vor dem BKA und fordert die Umsetzung von Klimaprogrammen von Nehammer, Kickl, Babler, Kogler und Meinl-Reisinger, statt leere Danksagungen an Einsatzkräfte.

“Wie die Einsatzkräfte, die in den vergangenen Tagen zu Hunderten anpackten, um Regionen schnellstmöglich wieder sicher zu machen, muss es auch die Politik tun. Es braucht einen Wahlkampf, der ein Wettlauf der besten Lösung der Klimakrise ist. Dafür braucht es auch Journalistinnen die Fragen stellen und Politikerinnen die Antworten liefern. Es ist unangemessen so zu tun, als wäre die Klimakrise Hobby einer Partei, sie ist Dimension jedes Themas, jeder Partei. ” so die Pressesprecherin Laila Kriechbaum von Fridays For Future Austria.

Auf den bisherigen Wahlkampf reagiert Kriechbaum wie folgt: “Wo ist der Kanzler, der “stabil” Klimaschutz macht? Wir brauchen keinen Kanzler, der über Stabilität redet, sondern Stabilität schafft. In einer immer instabileren Welt sind das zentrale Eigenschaften, doch dafür muss man auch anpacken können.”

“Extreme Ereignisse sind tragisch für die Betroffenen und teuer für unsere Gesellschaft. Sie sollten jene, die noch zögern, zu ambitionierten Klimaschützern werden lassen. Wir brauchen Climate Leadership statt Zaudern und Verwirren. Wir brauchen NEKP, Renaturierungsgesetz und Klimaschutzgesetz statt „Weltmarktführer beim Verbrennungsmotor“ und „Autoland Österreich.”, über die Kosten der Untätigkeit Prof. Dr. Sigrid Stagl, Umweltökonomie WU Wien.

Fridays For Future hat vergangene Woche Forderungen präsentiert, wie das möglich wäre: Massive Investitionen für die Anpassung an Extremwetter, endgültig Raus aus den Fossilen Energien, dafür weiterer Ausbau für Windenergie und Erdwärme, Wärmedämmung für alle, Klimaschutz und Lebensqualität im ländlichen Raum durch eine faire Raumplanung und die Mobilitätswende sichern, und attraktive und faire Klimajobs in ausreichender Zahl schaffen, um den Standort zukunftsfit zu machen und den ökologischen Umbau der Gesellschaft möglich zu machen.

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Laila Kriechbaum

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