Jugend und Wissenschaft fordert klares “Ja” zu Renaturierungsgesetz bei Landesnaturschutzkonferenz

Kärnten Freitag 24.05. - Die Landesnaturschutzkonferenz wurde von einer künstlerischen Aktion der Jugend und Scientists For Future Kärnten begleitet. Sie fordert ein klares “Ja” zum Renaturierungsgesetz. Ein Zusammenschluss von Jugendbewegungen, darunter Fridays For Future und das österreichische Jugendbiodiversitätsnetzwerk GYBN Austria, fordert von der ÖVP einen faktenbasierten Diskurs, ruft die SPÖ dazu auf, Klartext zu sprechen, und erwartet mutige Schritte der Klimaministerin. “Österreich kann hier das Zünglein an der Waage sein, um den Zustand der Natur in ganz Europa voranzubringen und uns eine bessere Zukunft zu ermöglichen!”, sagt Mitorganisatorin Julia Balasch vom GYBN Austria. 

Inhaltlich steht alles für das historische Naturschutzgesetz, wie bereits zahlreiche Wissenschaftler*innen klarstellten. Im Faktencheck widerlegt der WWF gemeinsam mit Wissenschaftler*innen die irreführende Kommunikation einiger Bundesländer sowie die Desinformationen von Kanzler Nehammer und Landwirtschaftsminister Totschnig zum EU-Renaturierungsgesetz.

Gaby Kraseman von Scientists For Future betont:  “Gesunde Böden sind die Grundlage für Wirtschaft und Ernährungssicherheit. Das ist nicht politisch verhandelbar.”

Eine breite Allianz an Bürgerinnen steht hinter dem Anliegen, die natürlichen Lebensgrundlagen und Biologische Vielfalt zu retten und langfristig zu sichern. Landwirtinnen, Planerinnen, Künstlerinnen und Expert*innen unterstützen das Gesetz zur Wiederherstellung der Natur mit der Petition renaturierungsgesetz.at und fordern verbindliche, EU-weite Maßnahmen. Initiator der Petition und Experte Wolfgang Suske meint dazu: "Wir brauchen das Renaturierungsgesetz, um zerstörte Lebensräume, die für den Naturhaushalt immens wichtig sind, wiederherzustellen."

Die Entscheidungsträgerinnen wurden heute morgen bei der Landesnaturschutzkonferenz von jungen Aktivistinnen an einem grünen Teppich empfangen, um sie symbolisch dazu aufzufordern, das Herzstück des EU Green Deals aktiv zu unterstützen. “Sie müssen Verantwortung übernehmen und den schlechten Zustand europäischer Lebensräume auf einen gesunden Weg bringen. Viele Sorgen der Bundesländer sind inzwischen im ausverhandelten Gesetzestext behandelt. Die SPÖ hat es jetzt in der Hand. Es braucht Klartext beim Natur- und Biodiversitätsschutz. Ein klares “Ja” von Kaiser und Ludwig würde Gewessler die Tür öffnen, um letztendlich dem Gesetz zustimmen zu können. Alle Entscheidungsträger*innen die behaupten, es läge ihnen etwas an der Sicherung unserer Lebensgrundlagen, aber dieses Gesetz blockieren, sind nicht ehrlich. Klar ist: Wir, als junge Menschen, werden uns das für die Wahlen ganz bestimmt merken.”, so Laila Kriechbaum von Fridays Future.


Fotos der Aktion:
https://drive.google.com/drive/folders/1bwfYNapSip0HnHRTVOQ2oHh7Mkj1rMIs
Copyright:
Jakob Mohl

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Laila Kriechbaum

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