Fridays for Future Wien: Pop-up Radwege nur als Anfang - Wien-Wahl muss im Zeichen einer klimagerechten Mobilitätswende stehen!

Wien. Anlässlich der heutigen Demonstration gegen Pop-up Radwege, organisiert von der FPÖ Wien, bezieht Fridays for Future Wien einen klaren Standpunkt zur Verkehrswende. Denn ein Ausbau der Radwege sowie der öffentlichen Verkehrsmittel ist für ein zukunftsfähiges Verkehrskonzept unerlässlich. Angesichts der Wien-Wahl im Herbst fordert Fridays For Future klimagerechte Mobilitätspolitik und Stadtplanung statt Autopolitik der Vergangenheit.

“In Wien stehen den Autos zwei Drittel des Straßenraums zur Verfügung. Es ist an der Zeit, den Platz wieder den Menschen zurückzugeben. Fahrrad- und öffentlicher Verkehr müssen in einem Wien der Zukunft Vorrang haben. Wer heute für mehr Autos in der Stadt demonstriert, hat nicht verstanden, dass wir uns mitten in der Klimakrise befinden und schleunigst unsere Emissionen reduzieren müssen”, so Aktivistin Anna Khoudokormova (17).

In der jetzigen “Autostadt Wien” dürfe der motorisierte Individualverkehr nicht mehr länger politisch gefördert werden, sondern ein lebenswertes Stadtklima und damit Radfahrer- und klimagerechter Verkehr. “Nur ungefähr ein Drittel der Wienerinnen und Wiener besitzt überhaupt ein Auto. Mit Pop-up Radwegen und verkehrsberuhigten Zonen wird also nicht nur der Umwelt und dem Klima, sondern auch dem Großteil der Bevölkerung Wiens geholfen. Die während der Coronakrise umgesetzten Maßnahmen können dabei aber erst ein Anfang sein. Es darf nicht nur bei Pop-Up-Radwegen bleiben. Wir brauchen massiven Ausbau des bestehenden Wegnetzes und ein zusammenhängendes Fahrradnetz. Wien hat hier im europäischen Vergleich einiges aufzuholen”, fasst Anna zusammen. Radfahren und die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel müssen attraktiver und sicherer gestaltet werden.

Wenn es darum geht, Städte zukunftsfit sowie klima- und umweltfreundlich zu gestalten, kommt man nicht daran vorbei, den Autoverkehr schrittweise zu reduzieren. Denn nicht nur die CO2- und Feinstaubemissionen der Fahrzeuge, sondern auch die Versiegelung von Böden beim Bau von Straßen spielen eine große Rolle. Die zur Wien-Wahl antretenden Parteien sind gefragt, umfassende Maßnahmen zu präsentieren und nicht nur bei Symbolpolitik zu bleiben. Fridays For Future Wien wird daher sämtliche Parteiprogramme einem Klimacheck unterziehen. Aktionen und Streiks für Herbst sind bereits in Planung.

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