EU-Naturschutzgesetz: Bittersüßer Sieg für Klimaaktivist*innen!
Bittersüßer Sieg für die Natur und unsere Lebensgrundlagen! Das EU-Parlament hat nach einer schweren Geburt ein stark abgeschwächtes EU-Naturschutzgesetz angenommen. Ein Erfolg für alle, die bis zur letzten Stunde noch gegen die Lügen der EPP gekämpft haben. Das EU-Naturschutzgesetz geht jetzt in den Trilog und somit geht auch der Kampf der Aktivist*innen für den Erhalt unser aller Lebensgrundlagen weiter.
"Das ist ein Bittersüßer Sieg, aber es ist UNSER Bittersüßer Sieg.", merkt Daniel Shams von Fridays For Future Austria an, der vor Ort in Straßburg ist. "Der Weg zu dem abgeschwächten EU-Naturschutzgesetz war steinig und wurde mit einem politischen Diskurs auf Trump Niveau von Konservativen, Rechten und einigen Liberalen geführt. Die Tatsache, dass das Parlament mit dem schwächsten Vorschlag von allen in den Trilog geht, sagt viel darüber aus, wie populistisch und kurzsichtig sich die Mehrheit der gewählten Vertreter*innen verhält. Diese schwache Version kann nicht das Endergebnis eines Gesetzes sein, das wortwörtlich eine Frage der Sicherheit und des Überlebens für unzählige Menschen ist. Wir werden weiterhin für ein viel stärkeres Gesetz als dieses kämpfen!” betont Shams.
"In letzter Sekunde entschieden sich einige Abgeordnete, doch noch eine Kehrtwende zu machen und dem Gesetz zuzustimmen. Das Ergebnis ist ein geschwächter Gesetzesvorschlag, doch für halbe Sachen haben wir keine Zeit. Denn für biologische Kipppunkte und Artensterben gibt es keine technologische Lösung, eine lebenswerte und sichere Zukunft für Europäer*innen gibt es nur mit gesunden Ökosystemen. Mit Blick auf die EU-Wahl nächstes Jahr werden wir den destruktiven Diskurs und die Entscheidung vieler konservativer Abgeordneter zum wichtigsten Naturschutzgesetz unseres Jahrzehnts sicherlich nicht vergessen! " so Julia Balasch vom österreichisches Jugendbiodiversitätsnetzwerk.