Streik mit Greta - NO FUTURE ON A DEAD PLANET
31.05.19 11:55 – 15:00
Heldenplatz, Wien
Diese Veranstaltung liegt in der Vergangenheit.
Greta Thunberg streikt mit uns in Wien!
BREAKING NEWS: Greta Thunberg kommt nach Wien und streikt mit uns für Artenschutz und unser Klima! Dabei wird sie eine Rede halten. Nutze die einzigartige Gelegenheit und komm zum Streik am 31. Mai 2019.
Anreise: Wir laden alle Menschen in ganz Österreich ein, an diesem schulfreien Tag nach Wien zu kommen. Wenn ihr gemeinsam anreisen wollt, setzt euch mit eurer jeweiligen Regionalgruppe in Verbindung. Aus dem Westen Österreichs reisen wir gemeinsam mit der Westbahn an.
Eine Million Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht. Der Weltbiodiversitätsrat IPBES der Vereinten Nationen schlägt Alarm. Wir befinden uns im 6. Massenaussterben der Erdgeschichte, verantwortlich ist laut UNO-Bericht die menschliche Zivilisation. Die Menschheit ist laut einer EU-Studie sogar selbst vom Aussterben bedroht. "Ein Temperaturanstieg um 1,5°C ist das Maximum, das der Planet noch ertragen kann", heißt es darin. Ansonsten komme es "zu einem Untergang der schwächsten Mitglieder der Bevölkerung – und im schlimmsten Fall dem Aussterben der Menschheit." Wir stehen an einem Punkt in der Geschichte, an dem wir uns entscheiden müssen. In den nächsten zehn Jahren müssen beispiellose Umweltschutzmaßnahmen getroffen werden, um das Massenaussterben und die Klimakrise zu stoppen. Geschieht dies nicht, steuern wir zunehmend auf einen ökologischen Kollaps zu.
Am 31. Mai wird Fridays For Future Austria bei einem gemeinsamen Streik mit Greta Thunberg in Wien ein Zeichen setzen, um die Entscheidungsträger*innen aufzufordern, gegen das Fortschreiten des Massenaussterben und der Klimakrise vorzugehen. Greta wird dazu eine Rede halten, ebenso Vertreter*innen der österreichischen Fridays For Future Ortsgruppen.
Greta streikt mit uns - bitte gebt darauf acht, Greta als Person und ihre Privatsphäre während der gesamten Demo zu respektieren und habt Verständnis dafür, dass sie nicht mit vielen tausend Menschen persönlich reden kann. Dafür wird sie vor uns allen eine Rede halten!
Gemeinsam sind wir stark
Über 26.000 Wissenschaftler*innen haben sich bereits als Scientists 4 Future zu den Forderungen der Jugend bekannt. Am 31.Mai werden die Scientists 4 Future und Artists 4 Future erstmals in Solidarität mit der Jugend auftreten, um noch deutlicher auf die Dringlichkeit der Situation hinzuweisen. #NoFutureOnADeadPlanet
Die Wissenschaft bestätigt, wie schlecht es um die Menschheit, die Biodiversität und das Leben auf Erden steht. Doch wenn die Politik und wir alle JETZT handeln, können wir es schaffen, die Klima- und ökologische Krise zu stoppen! Deshalb ist es jetzt wichtiger als je zuvor, dass nun alle Menschen ihre Stimme erheben: WIR STREIKEN BIS IHR HANDELT!
Zur thematisch passenden Gestaltung eurer Streikschilder könnt ihr gerne unter folgendem Link eine Auflistung gefährdeter und ausgestorbener Arten inklusive Bilder abrufen:
>>https://www.iucnredlist.org/search
Details zur Route:
11:55: Start der Kundgebung am Heldenplatz (Begrüßung, Einzug der Scientists 4 Future und Artists 4 Future, Reden)
12:30: Protestmarsch vom Heldenplatz über den Ring bis zum Schwarzenbergplatz
14:00: Schlusskundgebung am Schwarzenbergplatz mit Vertreter*innen aller Regionalgruppen, Reden und Musik
Treffpunkt der Scientists 4 Future (Naturhistorisches Museum) und Artists 4 Future (Kunsthistorisches Museum) ist um 11:30.
Wichtige Infos und Demoregeln:
- Wir lassen keinen Müll zurück, werben nicht für politische Parteien oder andere Gruppierungen, sind friedlich und respektvoll gegenüber Mitmenschen sowie politischen Entscheidungsträger*innen und beziehen uns auf die wissenschaftlichen Fakten zum Massenaussterben und der Klimakrise.
- Während des Klimastreiks werden Fotos und Videos von den Teilnehmenden gemacht und unter Umständen veröffentlicht.
- Auf der Demo wird von einer Gebärdensprachdolmetscherin in die ÖGS gedolmetscht.
- Wir sind unabhängig und keiner politischen oder sonstigen Organisation zugehörig – alle sind willkommen!
Faktenlage zum Massenaussterben:
IPBES-Bericht (Weltbiodiversitätsrat der UNO) von Mai 2019 zum Massenaussterben:
- Von geschätzt acht Millionen Tier- und Pflanzenarten, die es weltweit gibt, sind dem Bericht zufolge rund eine Million vom Aussterben bedroht.
- In den meisten Lebensräumen auf dem Land ist die Zahl der natürlich vorkommenden Arten um mindestens 20 Prozent gesunken. Mehr als 40 Prozent der Amphibienarten, fast 33 Prozent der riffbildenden Korallen und mehr als ein Drittel aller marinen Säugetierspezies sind bedroht.
- Schuld daran ist der Mensch. Drei Viertel aller Landflächen und zwei Drittel der
Ozeane sind bereits entscheidend durch den Menschen verändert. - Besonders die intensive, industrielle Landwirtschaft zerstört Lebensräume und
Artenvielfalt. Der Verlust an Biodiversität hat katastrophale Auswirkungen auf unser Ökosystem. - Der Rückgang der Artenvielfalt ist "dramatisch und global", er bedroht mittlerweile die Menschheit selbst.
Artikel: Kernaussagen des Berichts zur Artenvielfalt
Bericht: Intergovernmental Science-Policy Platform on Biodiversity and Ecosystem Services (IPBES)
ESPAS-Studie der EU von April 2019 zum Aussterben der Menschheit als realistisches Szenario:
- Die offzielle EU-Studie zu Zukunftstrends und Strategien warnt in Sachen Klimapolitik vor dem "Aussterben der Menschheit"
- Sollten dieTemperaturen weiter als 1,5°C steigen, würden wir uns auf noch mehr Dürren, Überschwemmungen, extreme Hitze und Armut einstellen müssen.
- Waldbrände auf ein unkontrollierbares Ausmaß ansteigen und die Migration
(Klimaflüchtlinge) enorm ansteigen, Menschen würden sich in Städten
ansammeln. - Die ESPAS weißt darauf hin, dass Werte wie Demokratie, Menschenrechte und eine friedliche Konfliktlösung an Bedeutung verlieren, wenn wir nicht JETZT
handeln. - Wenn nicht radikal umgesteuert wird, bedeute dies in weiterer Konsequenz wohl den "Untergang der schwächsten Mitglieder der Bevölkerung – und im
schlimmsten Fall das Aussterben der Menschheit."
Artikel: Menschheit laut EU-Studie vom Aussterben bedroht
Bericht: Global Trends to 2030 - Challenges and Choices for Europe
Die Nutzung und Übernutzung natürlicher Ressourcen durch den Menschen hat beispiellose Züge angenommen.
- Prof. Dr. Almut Arneth
Veranstaltet von
Unsere Demo-Regeln
- Während unseren Aktionen verhalten wir uns friedlich und verursachen keinen Müll.
- Wir bitten alle Aktionsteilnehmer*innen, unsere Aktionen nicht als Plattform für ihre eigenen Werbezwecke zu nutzen.
- Wir weisen alle an unseren Aktionen teilnehmenden Menschen auf unsere Regeln hin und achten auf deren Einhaltung.
Bei unseren Veranstaltungen werden Fotos und Videos, darunter auch prominente Einzelaufnahmen, erstellt. Diese Verarbeiten wir nach ART 6 Abs 1 f) DSGVO. Wir schließen nicht aus, dass Film- und Fotoaufnahmen für die Nachbereitung von Veranstaltungen, Vorbereitung auf künftige Veranstaltungen, bezahlte Werbekampagnen oder andere Zwecke im Rahmen der Arbeit von Fridays For Future in Österreich verwendet werden.