ÖGB-Demo am 17. September: Fridays For Future unterstützt Gewerkschaftsdemo mit Klimablock
Knapp eine Woche vor dem Weltweiten Klimastreik unterstützt Fridays For Future Austria die “Preise runter”-Demonstration des Österreichischen Gewerkschaftsbunds am Samstag, 17. September mit einem Klimablock. Es soll klar gemacht werden: Für eine Bewältigung der fossilen Energiekrise müssen soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz zusammengedacht werden. Gemeinsam mit dem ÖGB fordert Fridays For Future Wien daher eine Energiegrundsicherung finanziert durch eine Übergewinnsteuer auf Profite der Energiekonzerne.
Wien. Fridays For Future Austria steht solidarisch mit den Gewerkschaften und unterstützt die ÖGB-Demo am 17. September mit einem Klimablock unter dem Motto „Energiewende für alle – soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz gehören zusammen“. Während die Klimakrise eskaliert und nun auch die fossile Energiekrise enorme Herausforderungen für die Bevölkerung mit sich bringt, fehlt der türkis-grünen Regierung offenbar der Mut, die Probleme an der Wurzel zu packen. Gemeinsam mit dem ÖGB soll nun der Druck auf die Regierungsparteien erhöht werden: Sowohl bei der “Preise runter”-Demonstration am 17. September als auch beim Weltweiten Klimastreik am 23. September, den der ÖGB ebenfalls unterstützt.
“Niemand darf im Winter frieren - die Grundbedürfnisse aller Menschen müssen im Rahmen einer klimaverträglichen Energiegrundversorgung gedeckt werden”, ist sich Klimaaktivist Gerrit Osabal sicher. “Uns muss klar sein, dass die aktuelle Energiekrise durch die fossile Politik der letzten Jahrzehnte verursacht wurde und der Weg nach vorne daher sowohl sozial- als auch ökologisch gerecht sein muss. Gleichzeitig brauchen wir sozial-gerechte Energiesparmaßnahmen, um von Putins Gas loszukommen, den radikalen Ausbau von Öffis, vergünstigte Tickets und eine vollständige Abkehr von fossilen, preistreibenden Energien mit einem effektiven Klimaschutzgesetz!”
Zwar werden nicht alle Forderungen des ÖGB, wie beispielsweise eine zeitlich begrenzte Senkung der Mineralölsteuer, geteilt – das gemeinsame Ziel einer sozialen und ökologischen Abfederung der Energie- und Klimakrise erfordert aber verstärkte Zusammenarbeit zwischen der Klimabewegung und den Gewerkschaften. “Das gemeinsame Ziel einer sozialen und ökologischen Abfederung der Energie- und Klimakrise vereint uns”, meint Klimaaktivistin Klara König. “Gemeinsam werden wir es nicht nur gut durch den Winter, sondern auch darüber hinaus schaffen”.
Laut Fridays-For-Future Aktivistin Klara König ist es aber vor allem wichtig, dass die politischen Maßnahmen auch sozial treffsicher sind: “Es darf nicht sein, dass die jetzige Strompreisbremse durch die Steuerzahler*innen finanziert wird, während Energiekonzerne massive Profite aus der Krise schlagen. Der Schlüssel für einen klimagerechten Systemwandel sind deshalb soziale Maßnahmen wie eine Übergewinnsteuer genauso wie die Reformierung der öko-sozialen Steuerreform inklusive einer Vermögenssteuer. Die Bewältigung der Klimakrise muss auch die Antwort auf die soziale Frage sein! Nicht umsonst trägt unsere gemeinsame Utopie den Namen KlimaGERECHTIGKEIT. Dafür gehen wir mit dem ÖGB am 17. September auf die Straße!”
Klimablock „Energiewende für alle – soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz gehören zusammen“:
Samstag, 17. September, 13:30 Uhr
S-Bahn Station Quartier Belvedere, Ausgang Lift